Über 100 Jahre zeitgemäßes Bauen und Wohnen
Bauhaus-Musterhaus "Haus am Horn"
Das „Haus am Horn“ wurde 1923 anlässlich der ersten Bauhaus-Ausstellung in Weimar geplant und in nur wenigen Monaten errichtet. Der vom Bauhaus-Meister Georg Muche stammende Entwurf war revolutionär. Beim Bau kamen konsequent neueste Baumaterialien und Erkenntnisse aus Forschung und Lehre der Weimarer Schule zum Einsatz. Es ist die erste und einzige Architektur, die das Bauhaus in Weimar realisierte. Mit dem "Haus am Horn" veranschaulichten die verschiedenen Werkstätten des Bauhauses, wie sie sich zeitgemäßes Wohnen vorstellten. Alle Räume sind um den innenliegenden, zentralen Wohnraum platziert, der über ein Oberlicht mit Tageslicht versorgt wird. Eine Besonderheit des Grundrisses ist die klare Zuordnung der Räumlichkeiten nach ihren Funktionen.
Anstelle einer großen Wohnküche war die Küche z. B. ausschließlich für die Zubereitung der Speisen gedacht, im Esszimmer sollte nur gegessen werden. Das Haus verfügte über mehrere kleinere, aber klar strukturierte Räume, die durch modernste Technik ergänzt wurden, wie zum Beispiel eine Zentralheizung im Keller und gasbetriebene Durchlauferhitzer in Bad und Küche. Moderne Haushaltsgeräte wie Gasherd, Staubsauger und Kaffeemaschine zielten darauf ab, die Arbeiten der Hausfrau zu erleichtern, um ihr mehr Zeit für geistige Tätigkeiten einzuräumen. Konsequent ist daher auch das Fehlen von zusätzlichen Räumen für Dienstpersonal: Die drei- bis vierköpfige Familie sollte hier eigenständig wirtschaften.
Damit spiegelt das Musterhaus "Haus am Horn" die Auffassung einer geänderten sozialen Wirklichkeit wieder. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass das Gebäude bei der Ausstellungseröffnung von Presse und Kritikern kontrovers diskutiert wurde. Die ausführenden Arbeiten übernahm das Architekturbüro von Walter Gropius, Gründer und erster Direktor des Bauhauses. Ein damals noch weitgehend unbekannter Student am Bauhaus in Weimar, Marcel Breuer, entwarf für die Innenräume seine ersten Möbel, darunter einen Toilettentisch für die Dame des Hauses – sein Gesellenstück. Über die Wirren der 1930er- und 1940er-Jahre hinaus polarisiert das "Haus am Horn" bis heute. Für Verfechter des Bauhauses und seiner gestalterischen Prinzipien ist es in seiner Schlichtheit sowie Funktionalität ein elegantes und zeitloses Gebäude, das bereits vor über 100 Jahren gesellschaftliche Entwicklungen vorhersah und architektonische Lösungen aufzeigte: eine Ikone der Architektur, die seit 1996 UNESCO Weltkulturerbe ist.
Der NOCH Laser-Cut Bausatz ist exakt im Architektur-Maßstab 1:100 umgesetzt und eignet sich damit auch hervorragend für die Verwendung in der Spur H0. Der Bausatz wird aus Karton präzise gelasert. Bei der Verpackung wird auf unnötiges Plastik verzichtet. Eine ausführliche Bauanleitung und der passende Laser-Cut Spezial-Kleber liegen bei.
Der dem Entwurf von Georg Muche werkgetreu nachempfundene Modellbausatz „Haus am Horn“ ist von der bauhaus-archiv GmbH Berlin lizenziert. Er trägt das Signet nach dem von Oskar Schlemmer am Bauhaus entworfenen Zeichen.
GTIN/EAN: | 4007246666805 |
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Breite: | 177 mm |
Höhe: | 68 mm |
Länge: | 177 mm |
Spurweite: | H0 |
Maßstab: | 1:100 |
Produkthinweise: | Laser-Cut, Nachhaltigkeit |
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Neu Bauhaus-Musterhaus „Haus am Horn“
17,7 x 17,7 cm,
6,8 cm hoch
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